Die Fakten über Harninkontinenz

Schätzungsweise 4 Millionen Frauen aller Altersstufen leiden an, Harninkontinenz in Deutschland – Davon 35-45% an Stressinkontinenz und 20-40% an Mischinkontinenz.

Harninkontinenz wird meist in drei Kategorien eingeteilt:

• Stressinkontinenz – unwillkürlicher Urinabgang bei körperlichen. Aktivitäten wie Husten, Niesen, Lachen, Sport oder anderen Bewegungen.
• Dranginkontinenz – plötzlicher und nicht kontrollierbarer Drang, die Blase zu entleeren.
• Mischinkontinenz – eine Kombination aus Drang- und Stressinkontinenz.

Fast eine von vier Frauen mit Harninkontinenz hat nie mit einer Ärztin/einem Arzt über ihre Erkrankung gesprochen und eine von 10 Frauen glaubt, dass Ärzte ihr nicht helfen können.

Ursachen für die Belastungsharninkontinenz

Die Belastungsinkontinenz ist vermutlich der häufigste Typ der
   

• Anstrengender Sport
• Entbindung
• Beckenbodenschwäche
• Östrogenmangel
• Gynäkologische Operationen

Behandlungsmöglichkeiten bei Harninkontinenz

Zu Beginn einer Behandlung steht eine gründliche urogynäkologische Diagnostik mit ausführlicher Anamnese, gynäkologischer Untersuchung, Ultraschalldiagnostik sowie einer urodynamischen Messung an einem entsprechenden Messplatz inklusive eines Beckenboden- EMGs. Viele Fälle von Harninkontinenz bei Frauen - insbesondere die Stressinkontinenz – können erfolgreich behandelt werden. Bei Harninkontinenz gibt es folgende Behandlungsmöglichkeiten:
   

• Medizintechnische Produkte, die Urin blockieren oder auffangen (z.B. Vaginalring oder Würfelpessar).
• Operationen, um die Harnröhre und den Blasenhals zu reparieren oder anzuheben, damit bei Belastung oder plötzlichen Bewegungen kein Verrutschen mehr möglich ist (z.B. TVT oder Operation nach Burch)
• Beckenbodentraining (Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur)
• Elektrostimulation, um geschädigte Muskeln wieder fit zu machen, und Biofeedback, um Fortschritte bei muskeltrainierenden Behandlungen und Übungen zu erkennen.
• Medikamente, um die Aktivität der Blasenmuskulatur zu verstärken oder abzuschwächen, oder Medikamente, um den Blasenschließmuskel zu verstärken oder zu entspannen.

 
Für den Fall, dass eine Operation erforderlich ist, biete ich ein breites Spektrum urogynäkologischer Operationstechniken an, sowohl von vaginal als auch von abdominal. (Dazu gehören: tension free vaginal tape (TVT), Operation nach Burch, abdominale Vaginosacrofixation, Scheidenfixation in der Technik nach Amreich-Richter, Netzeinlage usw.)

Bei umfassenden Fragestellungen besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Chirurgie, Urologie und Neurologie.

Für den Aufbau einer Selbsthilfegruppe suche ich ständig interessierte Mitwirkende.

Viele nützliche Informationen können Sie auf www.dieblase.de finden.